© Anne Neier
Die Verhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) gingen in die Verlängerung, doch am Ende stand die Einigung. Dafür waren in den letzten Wochen Tausende Kolleg*innen auf der Straße!
Allein in der letzten Woche haben 45.000 Kolleg*innen gestreikt, weil sie ihre Arbeit gern und gut machen wollen – für die Kinder, Jugendlichen, Hilfebedürftigen und Geflüchteten aus der Ukraine und anderen Ländern!
Beim Thema Entlastung, das den Kolleg*innen besonders am Herz liegt, haben sich die Arbeitgeber am heftigsten gesträubt. Alle ver.di-Vorschläge zum Ausgleich von besonderen Belastungssituationen wurden vom Tisch gewischt. Doch von Anfang an war klar: Ohne Entlastung gibt es keine Einigung!
Nun gibt es für alle Kolleg*innen zwei Entlastungstage pro Jahr. Zwei weitere Tage können durch einen Teil der ebenfalls erreichten Zulagen „eingetauscht“ werden. Bis zu vier zusätzliche freie Tage pro Jahr zum Durchatmen ist ein Erfolg, den ihr mit euren starken Botschaften erzielt habt!
Erzieher*innen und Sozialarbeiter* innen erhalten ab 1. Juli 2022 in den Entgeltgruppen S 2 bis S 9 eine Zulage von 130 Euro und in den Entgeltgruppen S 11b bis S 15 von 180 Euro.
In der Tarifrunde für den Sozial- und Erziehungsdienst im öffentlichen Dienst ging es um deine Zukunft!
Mitte Februar startete ver.di in die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst. Es ging um eine bessere Anerkennung der Beschäftigten. Was wäre unsere Gesellschaft ohne den Einsatz der hier rund 1,5 Millionen Beschäftigten, die sich täglich in Kitas, Horten oder der offenen Ganztagsschule um den Nachwuchs kümmern, Familien durch Krisen begleiten und Menschen ohne festen Wohnsitz oder Menschen mit Behinderung kompetent unterstützen?
Die Corona-Pandemie hat allen die Bedeutung dieser gesellschaftlich relevanten Arbeit vor Augen geführt. Und doch gilt vielen die Arbeit der Beschäftigten in sozialen Berufen – bekanntlich sind es überwiegend Frauen – als selbstverständlich.
Das wollen wir ändern. Und dazu brauchen wir dich!
Wir kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen und die finanzielle sowie gesellschaftliche Aufwertung der sozialen Berufe, die auch dir spätestens nach deiner Ausbildung/deinem Studium zu Gute kommen.
So fordern wir unter anderem:
Und was ist mit uns Nachwuchskräften? Auch hier haben wir Forderungen zur Verbesserung der Ausbildungsbedingungen aufgestellt:
Du bist bereit, gemeinsam für bessere Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen zu kämpfen? Dann informiere dich bei ver.di Jugend vor Ort, welche Aktionen geplant sind und wie du dich beteiligen kannst: https://jugend.verdi.de/service/ver-di-finden
Alle Informationen zur gesamten Tarifrunde wie die Forderungen, prominente Unterstützer*innen der ver.di-Forderungen, Materialien etc. findest du unter