In der aktuell laufenden Tarifrunde der Länder setzen die Arbeitgeber auf harte Konfrontation. Bei der 2. Verhandlungsrunde in Potsdam legten sie kein Angebot vor.
Außerdem wiesen sie fast alle Forderungen und Erwartungen für Nachwuchskräfte und die studentischen Beschäftigten vehement zurück.
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Ausschließlich zur Fortschreibung der tariflichen Übernahmereglung sind die Arbeitgeber "gesprächsbereit". Doch ein konkretes Angebot haben sie nicht gemacht.
Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber Reinhold Hilbers (Finanzminister Niedersachsen, CDU) lehnte einen Fahrtkostenzuschuss in der Höhe des ÖPNV Tickets ab.
Zu dem Thema schwafelte er von seinen persönlichen Erfahrungen mit den fehlenden Bus- und Zuganbindungen in seiner ländlichen Heimat. Dabei war die CDU in den letzten Jahrzehnten immer wieder Teil von Landes- und Bundesregierungen und hätte das Problem längst angehen können.
Einen bundesweiten Tarifvertrag für die studentischen Beschäftigten an Hochschulen halten die Arbeitgeber für "nicht notwendig". 5.000 Unterschriften der Petition der Kampagne "Keine Ausnahme!" haben sie noch nicht überzeugt. Dies zeige aus Sicht von Hilbers, TV Stud sei "in Wahrheit kein Thema".
Unsere Antwort geben wir Ihnen auf der Straße, Herr Hilbers. Endlich Schluss mit prekären Arbeitsbedingungen!
Das lassen wir uns nicht gefallen! Wir werden den Druck erhöhen. Legt eure Holzratschen und Warnwesten bereit. Die Arbeitgeber wollen eine deutliche Antwort aus den Betrieben und Dienststellen.
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