Respektloses Angebot der Arbeitgeber

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Respektloses Angebot der Arbeitgeber: kaum mehr Geld und kein ÖPNV Ticket

Die Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände VKA hat am Freitag, den 16. Oktober ein Angebot als Grundlage für die 3. Verhandlungsrunde ab dem 22. Oktober im öffentlichen Dienst vorgelegt.


Angebot der Arbeitgeber für Azubis:

  • Minimale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen:
  • 2021 um 1,0 Prozent, 2022 um 1,0 Prozent und 2023 um 1,5 Prozent
  • Kein ÖPNV Ticket für Auszubildende
  • Keine Zulage für Auszubildende in der Pflege
  • Die tarifliche Übernahmeregelung soll fortgeschrieben werden

Maximal 46 € mehr bis 2023

Das heißt konkret: Bis März würde es demnach gar keine Erhöhung oder Einmalzahlung für Azubis geben und ab dem 01. März im ersten Ausbildungsjahr nach BBiG monatlich gerade einmal 10,18 € brutto und in der Pflege 11,40 € brutto mehr!
Die Ausbildungsvergütungen für die Auszubildenden nach BBiG würden sich nach Ansicht der Arbeitgeber in drei Schritten bis 2023 um maximal 36 bis 41 € brutto erhöhen. Die Auszubildenden in der Pflege würden insgesamt gerade mal zwischen 40 und 46 € brutto mehr erhalten.
Wie sollen sich damit die steigenden Mieten und Lebenshaltungskosten bewältigen lassen? Die Arbeitgeber haben auch offensichtlich den Ernst der Lage nicht verstanden, denn ihr Angebot bleibt damit hinter der Inflationsentwicklung zurück. Nur wer in gute Ausbildungsbedingungen investiert, kann dem Fachkräftemangel begegnen.

Wir fordern nach wie vor:

  • 100 € mehr für Azubis, Dual Studierende und Praktikant*innen
  • Erstmalige Tarifierung der praxisintegrierten dualen Studiengänge

Darüber hinaus erwarten wir:

  • Fahrtkostenübernahme in der Höhe des monatlichen ÖPNV Tickets
  • Verlängerung der Regelungen zur uÜbernahme nach der Ausbildung
  • eine zusätzliche Zulage für Azubis in der Pflege

Das Angebot der Arbeitgeber zeigt: Wir müssen für jede Forderung und Erwartung weiter kämpfen! Die Arbeitgeber wollen die Corona-Situation ausnutzen und verschärfen den Konflikt. Unsere Antwort darauf sind weitere Streiks bis zur 3. Verhandlungsrunde, welche ab dem 22. Oktober stattfindet.


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