Helios-Kliniken
© ver.di Jugend SON (Archivbild)
Die Zeichen stehen auf Konflikt. Auch in der 3. Verhandlungsrunde machte Deutschlands größter Klinikbetreiber kein verhandelbares Angebot. Was Helios für Azubis bietet:
Magere Prozente trotz extremer Preissteigerung?!? „Auszubildende kaufen zu den gleichen Preisen ein, wie alle“, sagt Fabian, der für die Jugend in der Verhandlungskommission ist. Wir fordern deshalb mehr!
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 26. April 2023 statt.
Die Konzernspitze von Helios hat in der zweiten Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt. Wir geben ihm die Note „ungenügend“. Die besondere finanzielle Belastung von Auszubildenden berücksichtigt Helios immer noch nicht. Anstelle der geforderten 200 € mehr im Monat bieten sie uns prozentuale Erhöhungen weit unterhalb der aktuellen Preissteigerungen an. Am Ende bleibt damit deutlich weniger als jetzt im Portemonnaie. Frechheit! So lässt sich der Fachkräftemangel nicht lösen.
Auch wenn die Verhandlungen durchaus in konstruktiver Atmosphäre verlaufen sind, haben die Arbeitgebervertreter*innen dennoch kein konkretes Angebot für die Auszubildendenvergütung gemacht. Eine vertane Chance, früh ein starkes Zeichen zu setzen. Auch unsere Erwartung einer Abschlussprämie in Höhe von 300 € lehnte Helios ab. Stattdessen bringen sie eine Übernahmeprämie ins Spiel. Eine Laufzeit des Tarifvertrages von 12 Monaten ist für den Klinikbetreiber genauso unvorstellbar. Aber auch hier äußert der Konzern keine konkreteren Vorstellungen.
- Fabian ist für die Jugend in der Verhandlungskommission und saß dem Konzern-Arbeitgeber direkt gegenüber.